Sünis in Australien, oder...

Sünis in Australien oder….

…wenn Träume wahr werden…

 

Reisebericht Australien

10. Februar bis 12. März 2012

 

 

Wahnsinnig nervös sind wir beide vor unserer grossen, spannenden Reise. Monatelang gibt es fast kein anderes Thema für uns. Wir nerven vermutlich unsere ganzen Freunde und Verwandte mit unserer Freude, über die bevorstehende Zeit. Wie wird es sein? Hoffentlich klappt alles ohne Zwischen- und Unfälle. Hoffentlich gefällt es uns überhaupt. Schliesslich sind wir beide noch nie auf diese Weise gereist. Camping machten wir das letzte Mal in unserer Kindheit. Vielleicht nervt uns der Schmutz? Vielleicht sind wir zu wenig routinierte Autofahrer? Vielleicht verfahren wir uns? Vielleicht verpassen wir die schönsten Sehenswürdigkeiten. Diese und weitere Fragen plagen uns und überschatten gelegentlich unsere Vorfreude.

 

Wir müssen uns die Ferien auf der Arbeit noch so richtig verdienen. Süni schuftet einen 11 Stunden-Tag nach dem anderen und das über Monate. Das schafft einen ganz schön.

Unsere meterlange “To do”-Liste wird nur nach und nach kürzer. Und dann endlich: Die lange Warte- und Vorbereitungszeit geht langsam dem Ende zu.

Freitag, 10. Februar – Reise Lommiswil-Sydney – „bringen wir’s hinter uns“

Nach einer, vor Nervosität schlaflosen Nacht, geht es morgens um 06.00h endlich los.

Jöggu holt uns ab und führt uns und unsere 2 nagelneuen Softreisetaschen, die sich dann hoffentlich im Camper gut verstauen lassen (!?), zum Bahnhof Solothurn.

Zugegeben, beim „Tschüss“sagen, haben wir ein mulmiges Gefühl, aber die Spannung überwiegt natürlich.

 

Die Zugfahrt geniessen wir nicht. Die fliegt einfach irgendwie an uns vorbei. Am Flughafen Zürich angekommen, checken wir das Gepäck ein und trinken in der „Bye-bye-Bar“ eine überteuerte Cola und essen dazu ein schaumgummiähnliches, widerliches Silsersandwich. Aber auch das spielt irgendwie alles keine Rolle. Einfach diese Anreise hinter uns bringen, das ist erst mal alles was uns im Moment interessiert.

 

Mit einer ¾-stündigen Verspätung, hebt unser Flugzeug Richtung Singapoore ab.

Der Flug ist anstrengend. Das Essen „solala“, und der Komfort dieser A380 wird unserer Meinung nach, völlig überbewertet. Die wirklich sehr umfangreiche Filmauswahl beeindruckt uns. Vorallem ein Film bringt uns wirklich zum Lachen: „Restferien“, eine deutsche Komödie, bei der unter anderem Melanie Wyniger mitspielt.

Nach ca. 14 Stunden haben wir den ersten Teil des Fluges geschafft. Uff!!!

 

Der Zwischenstopp in Singapoore, von gerade mal  einer Stunde, ist der Hammer! Es reicht, um gemütlich von einem zum anderen Gate zu gelangen, um sich die Beine etwas zu vertreten und die Zähne zu putzen. Letzteres ist aufgrund der vielen Erdnüsse, Biere, und lauwarmen Flugmenüs, die wir in den letzten Stunden serviert bekommen hatten, eine zwingende Massnahme! Dann geht es sogleich weiter in die 2te Etappe, Singapoore-Sydney.

 

Dieser Flug ist noch anstrengender. Unsere Po’s und Beine werden langsam taub. Im Gegensatz zu unseren Ohren. Die werden durch quängelndes Kindergeschrei geplagt.

In diesem Flieger sitzen extrem viele Asiaten, die anders aussehen, herumsehen (deren Blicke sind teileweise zum fürchten) und die für unsere Nasen sehr „speziell“ riechen.

Aber in Anbetracht dessen, was uns wahrscheinlich die nächsten 4 Wochen erwartet, tragen wir auch diese Strapazen mit Geduld.