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Samstag, 11. Februar  – Ankunft in Sydney „Booaaah, ich kann’s kaum fassen“

Ziemlich pünktlich, um 18.00h Ortszeit, landen wir in Sydney. Bereits der Landeanflug ist traumhaft! Wir überfliegen die ganze Stadt, sehen die „Opera“ und die „Harbour-Bridge“, das Meer und die Strände. Gerade Süni, der dieser Ferienreise lange Zeit sehr skeptisch gegenüber stand (was er nicht kennt, wird erst mal mit Vorsicht genossen), freut sich über diese Ausblicke besonders. Sein Mund steht weit offen und er jubelt beinahe wie ein kleiner Junge.

 

Nach dem langen Flug geht’s mit dem Taxi erst mal ins „Pensione Hotel“. Wie ich es von meiner ersten Australien Reise her kenne, verwickelt uns der pakistanische Driver direkt in einen freundlichen Smalltalk. Sehr nett gemeint, aber wir sind sooo müde und mögen uns doch gar nicht mehr anstrengen und englisch reden…

 

Das Hotel ist grässlich! Das Zimmer ist winzig, ziemlich alt und spartanisch eingerichtet. Aber es ist sauber und prima gelegen, 531 George Street. Auch der Réceptionist ist freundlich, vermutlich schwul und entsprechend charmant und zuvorkommend.

Wir packen mal das Nötigste aus und machen uns sofort auf den Weg Richtung „Circular Quay“.

 

Und zooooom !!! Da liegt das Operahouse, die Harbourbridge und the Rocks inklusive eines Riesenkreuzfahrtschiffes, in sanfter Abenddämmerung, hell und farbig beleuchtet, vor uns! Dieser Anblick macht uns stumm und jagt uns Freudentränen in die Augen. Mein Herz zerspringt beinahe bei diesem Anblick.

Süni am Circular Quai mit der Harbour Bridge
Süni am Circular Quai mit der Harbour Bridge
The Harbour Bridge
The Harbour Bridge
Sydney's Opera, boaaahhhh
Sydney's Opera, boaaahhhh
einfach traumhaft schön
einfach traumhaft schön

Wir verharren lange Zeit, geniessen diese wunderbaren Eindrücke, und umarmen und küssen uns vor Freude. Mich freut auch besonders die Reaktion von Süni. Seine Skepsis in den letzten Wochen, hat mich doch auch immer wieder verunsichert. Seine Reaktion jetzt, zeigt mir aber deutlich, dass mein Drängen zu dieser Reise, absolut richtig war. Von diesem Moment an, sind sämtliche Zweifel Geschichte!

 

Vor der „Opera“ stehen diverse sehr „hippe“ Openair Bars. Hunderte wunderschöne, junge, frisch gestylte, trendy und nach verschiedenen Parfüms duftende Menschen, die Damen auf mega High Heels, die Jungen mit stolzem Balzgehabe, stehen und unterhalten sich dort, bei hübsch angerichteten Drinks. Wir genehmigen uns in deren Runde das erste kühle Bier. Unsere Müdigkeit vom Flug, ist mit einem Schlag völlig verschwunden und hat einer angeregten, fröhlichen und erwartungsvollen Leichtigkeit Platz gemacht. Wir fühlen uns fit und zu „allem“ bereit.

 

Wir spazieren anschliessend in Richtung „the Rocks“, entlang dem wunderschönen Kreuzfahrtschiff, welches wir schon von Weitem bewundert hatten.

 

Das ehemalige Gefängnis wurde umgebaut, zu eleganten Restaurants und modernen Galerien. Das Ambiente ist gediegen. Die Tische, in den mit Planen überdeckten Gartenrestaurants, sind mit weissen Stofftischdecken aufgedeckt, die Kellner in rassigen Uniformen kommen gleich zu zweit auf uns zu, als wir gleich das erste der Restaurants betreten. Hunger haben wir eigentlich nach all den –aus Langeweile vertilgten- Flugzeugmenüs keinen, aber wir gönnen uns dennoch ein Chateau-Briand mit herrlichen Beilagen, davor eine Vorspeise mit Crevetten auf sämigem Risotto. Einfach so, weil die wunderbare Stimmung danach verlangt. Auch beim Wein lassen wir uns nicht lumpen. Es muss eine feine, vor allem teure Flasche Rotwein sein. Schliesslich will unser Ferienstart entsprechend begossen werden…Es schmeckt alles einfach hervorragend!

Chateau Briand
Chateau Briand
at the rocks
at the rocks

Zufrieden, satt und nun auch wieder mit einer gewissen Bettschwere, machen wir uns auf den Rückweg Richtung Hotel.

 

Aber halt, stopp ! Da ist es ja ! MEIN Pub, in dem ich vor 9 Jahren so viele tolle Begegnungen hatte, durchtanzte Nächte und mega Livebands genossen hatte. Ich wusste nicht mehr wie es heisst und schon gar nicht mehr wo es genau lag. Aber nun stehen wir zufälligerweise direkt davor. Das „Orient Hotel“ an der George Street 89, direkt in den Rocks.

Müdigkeit hin oder her, das ist doch ein Zeichen, oder? Wir müssen da rein!

 

Der Türsteher will erst Eintritt abkassieren. Aber mit ein paar netten Worten, lässt er sich erweichen und lässt uns gratis rein. Der glaubt wahrscheinlich, dass wir „Alten“ eh nicht lange bleiben, dass uns die laute Musik vertreiben wird. Aber…der kennt uns nicht!

Wir geniessen die tolle Stimmung, wie soll es schon anders sein, bei ein paar Bierchen. Die Band ist zwar diesmal eher mässig, aber die Menschen sind ausgelassen wie wir auch!

 

Eigentlich könnten wir noch lange feiern. Wir lassen aber die Vernunft walten und treten dann gegen 1.00h den Heimweg an. Wir wollen die Stadt morgen erforschen und möchten unsere Zeit nicht dafür verschwenden, einen Kater auskurieren…